Unser Echolot-Team im Einsatz am Blausteinsee bei der Suche nach einem vermissten Taucher

Die Fachgruppe Wassergefahren unterstützt mit Schlauchboot und Echolot.

17.03.2024, Einsatz am Blausteinsee

Am Sonntag, dem 17.03.2024, wurde um 13 Uhr unser Echolot mit Unterwasserkamera der Fachgruppe Wassergefahren über die Regionalstelle Aachen zur Unterstützung der Einsatzkräfte am Blausteinsee angefordert. Anlass war die Suche nach einem vermissten Taucher im Blausteinsee. Kurz nach der Alarmierung rückten drei erfahrene Helfer mit der gewünschten Technik sowie mit dem Mannschaftstransportwagen (MTW) und dem Schlauchboot von der Unterkunft zum Einsatzgeschehen aus. Dort war bereits ein Großaufgebot von Polizei, Feuerwehr und THW im Einsatz.

 

Nach einer kurzen Einweisung durch den Einsatzleiter erfolgte das Slippen des Bootes und der Start des systematischen Abfahrens der zugewiesenen Suchfläche.

 

Schließlich konnten mit Hilfe dieser Technik zwei konkrete Stellen im See benannt werden, an denen eine örtliche Überprüfung durch Bergungstaucher erfolgen sollte. Die identifizierten Stellen wiesen jeweils eine Wassertiefe von ca. 35 m auf, also für Taucher eine große Herausforderung. Für unser Echolot-Team war damit der Einsatz beendet.

 

Die Taucharbeiten sollen ab Montag mit Spezialtauchern der Polizei aus Köln und Wuppertal fortgesetzt werden. 

 

 

 

Erläuterung zu der von uns genutzten Technik:

 

Echolot SI (Side-Imaging Technologie)

 

Das Seitensichtsonar (finanziert durch unsere Helfervereinigung im Jahr 2014) ist eine auf Schall basierende Technik zur Ortung und Klassifizierung von Objekten im Wasser oder auf dem Grund von Gewässern jeder Art. Das Humminbird (1199cxi HD Si) ist das Beste auf dem freien Markt befindliche, hochauflösenden Sonar-System mit vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten.

 

Funktionsweise und Einsatzoption

 

Beim Echolot SI werden (entgegen dem einfachen Echolot) gleichzeitig zwei fächerförmige Impulse ("pings") quer zur Fahrtrichtung des Schiffes ausgesendet. Im Frequenzbereich zwischen 455 kHz und 800 kHz wird auf diese Weise das Gewässer und reflektierende Flächen in Scheiben aufgezeichnet. In Verbindung mit der Bewegung des Boots kann man auf diese Weise ein 2-dimensionales Bild aufnehmen.

 

  • Personensuche bis 30 m Tiefe, in stehenden (und fließenden) Gewässern
  • Erkundung von Gewässern im Hinblick auf Bodenstruktur (Grundbewuchs) und künstlichen Objekten
  • Suche von Gegenständen bis zu einer Tiefe von 60 m; Mindestwassertiefe 0,5 m

 

Tiefe, Grundbeschaffenheit (Stein oder Schlick, Grundbewuchs) und die Lage einer Person oder eines Gegenstandes sind einige der Einflussfaktoren bei der Suche.

 

Unterwasserkamera

 

Einsätze im und am Wasser erfordern häufig den Einblick unter die Wasseroberfläche. Mit diesem Kamerasystem kann man sich einen Überblick über die Lage in bis zu 25m Tiefe verschaffen.

 


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