Nach den Unwettern der vergangenen Wochen hatten sich an den Pfeilern der dortigen Rurbrücke mehrere Baumstämme verkeilt. Hierdurch sammelte sich zusätzlich zahlreiches Treibholz unmittelbar vor der Rurbrücke, das permanent auf die Brückenkonstruktion drückte. Damit stieg die Gefahr von Überschwemmungen bei zukünftigen Hochwasser. Nach Begutachtung durch die Bauabteilung der Gemeinde und Rücksprache mit der örtlichen Feuerwehr sollte das THW nun diese Blockade beseitigen. Mit dem MAN-Ladekran wurden die Baumstämme zunächst aus dem Wasser angehoben und dann mit Hilfe von Motorsägen in kleine Abschnitte zersägt. Diese Arbeiten mussten in regelmäßigen Abständen unterbrochen werde, da die Brücke als einzige Zuwegung zu einem nahegelegenen Ausflugslokal genutzt und daher von entsprechend vielen Fahrzeugen frequentiert wird.
Vorsorglich wurden zeitgleich von dem im Ortsverband Hürtgenwald stationierten Trupp des Einsatzstellen-Sicherungs-Systems (ESS) die Bewegungen im und am Brückenkörper überwacht. Mit diesem System können aus großer Entfernung kleinste Veränderungen am Bauwerk (0,1 mm) gemessen und mit Hilfe einer speziellen Software ausgewertet und analysiert werden.
Gegen 22 Uhr konnte der Einsatz erfolgreich beendet werden.