Hürtgenwald-Zerkall,

Schlauchbrücke, Strom und Pumpen

Am Freitagabend war der OV Hürtgenwald mit allen Fahrzeugen und starker Besetzung unterwegs.

Montage des Brückenteils ...

Für den großen Übungsdienst hatten sich die Verantwortlichen des technischen Zuges einiges einfallen lassen und waren nach Nideggen-Brück an die Rur gefahren. Fachberater Rainer Bergs und Truppführer Thomas Heuser wollten unter einsatzmäßigen Bedingungen testen, ob die Konstruktion einer Schlauchbrücke aus Elementen des Einsatz-Gerüst-Systems (EGS), die sie in den vergangenen Wochen geplant hatten, tatsächlich umsetzbar wäre. Die Planung sah vor, dass die Schlauchbrücke zeitgleich durch zwei Trupps errichtet wird. Der erste Trupp sollte die tragenden Elemente ("Brückenpfeiler") errichten, während der zweite Trupp die Brücke als solche zusammenbaut. Danach soll die Brücke mit dem Ladekran des MAN-KAT 1 angehoben und auf die beiden Trägerelemente aufgesetzt werden. Ein schwieriges Unterfangen, das auf der einen Seite einen passgenauen Zusammenbau der EGS-Elemente voraussetzt und auf der anderen Seite vom Kranführer absolutes Fingerspitzengefühl erfordert. Wie Sie auf den Bildern erkennen können, hat alles gepasst. Die beiden Trupps haben sauber gearbeitet und Kranführer Markus Schlepütz konnte ein weiteres Mal seine "ruhige Hand" unter Beweis stellen.

Während die beiden Trupps beschäftigt waren, wurde zeitgleich eine andere Gruppe durch den Gruppenführer B 2 Thomas Wergen und Ausbilder Marco Stupp am Strom-Erzeugungs-Aggregat (SEA) 50 kVA mit Lichtmast ausgebildet. Typische Fragen wie "Wie starte ich das Aggregat", "Welche Leistung darf man maximal dem Generator abverlangen", "Welche Sicherheitsaspekte sind zu beachten" und viele mehr, wurden von den Beiden fachkundig beantwortet. Ebenfalls war ein "normales" Aggregat mit einer Leistung von 8 kVA Gegenstand der Ausbildung.

Die dritte Ausbildungsstation befand sich an der Rur. Der Gruppenführer der Fachgruppe Wassergefahren Felix Reimer hatte hier seinen heutigen Ausbildungsschwerpunkt auf den Umgang mit Pumpen gelegt. Es standen zwei Tauchpumpen mit einer Förderleistung von 800 Litern und 400 Litern pro Minute zur Verfügung. Alle Helferinnen und Helfer hatten die Möglichkeit, beide Typen in Betrieb zu nehmen und den Umgang mit ihnen zu üben. Da die Temperatur nur knapp oberhalb des Gefrierpunkts lag, verzichtete man an diesem Abend auf die sonst obligatorische Gruppendusche mittels Strahlrohr.

Durch ständigen Wechsel der Helfer/innen hatte alle die Möglichkeit, sowohl mit EGS-Elementen, Stromerzeugern oder Pumpen zu arbeiten und den Umgang mit diesen zu üben.

Bei der abschließenden Schlussbesprechung waren alle einig, dass ein solcher Ausbildungsdienst einfach Spaß macht und in regelmäßigen Abständen wiederholt werden sollte.

Nach Rückbau und Verlastung des Materials auf die Fahrzeuge erfolgte der Rückmarsch in die Unterkunft nach Bergstein. Dort hatte OV-Koch Uwe Langner ein leckeres Abendessen vorbereitet, das sich alle schmecken ließen.


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