Die 24-stündige Fortbildung wurde vom Einsatzkräfte-Nachsorge-Team (EkNT) im Kreis Düren ausgerichtet und von Petra Wolf, Jakob Bott, Volker von Eckardstein und Lars Göbel durchgeführt. Themenschwerpunkte waren die psychosoziale Unterstützung, Kommunikation, Sterben, Tod, Trauer, Stress (Ursachen, Auswirkungen und Bewältigungsmöglichkeiten), Struktur und Arbeitsweise des EkNT und der Notfallseelsorge im Kreis Düren.
Einsatzkräfte sind während des Dienstes oft physischen und psychischen Extremsituationen ausgesetzt, die sie an die Grenze ihrer Belastbarkeit führen. Neben körperlichen Verletzungen kann es dabei auch zu Verletzungen der Seele kommen, die sich entweder gleich oder auch erst später bemerkbar machen können.
Die Aufgabe eines PSU-Helfers besteht darin, in seiner Einheit Präventionsarbeit bei der Erkennung von Belastungsreaktionen zu leisten. Durch seine Ausbildung ist er sensibilisiert, Belastungsreaktionen bei seinen Kameradinnen und Kameraden zu erkennen und frühzeitig Maßnahmen einzuleiten. Zur Akut-Betreuung ist er in der Lage, verständnisvoll mit Menschen in Ausnahmesituationen umzugehen. Der PSU-Helfer dient als Schnittstelle für die Alarmierung eines Einsatzkräfte-Nachsorge-Teams. Seine Aufgabe besteht nicht darin, Nachsorgemaßnahmen selbst durchzuführen. Diese sind besonders ausgebildeten Peers und psycho-sozialen Fachkräften vorbehalten, deren Arbeitsweisen und Einsatzmöglichkeiten ihm in der Fortbildung vermittelt wurden.
Foto: Jakob Bott