Düren-Gürzenich,

Mehrfache Hilfe für Flüchtlinge im Kreisgebiet

In den vergangenen Wochen hat das THW Hürtgenwald mehrfach Hilfe bei der Unterstützung Asylsuchender in der Region Düren geleistet.

So sahen die Zimmer vor Beginn der Arbeiten aus

Es begann mit dem Einsatz des Ortsbeauftragten Dr. Helmut Heuser als Fachberater im Krisenstab des Kreises Düren. Kurze Zeit später stellte der Ortsverband dann kurzfristig sein großes Mannschaftszelt dem THW Landesverband NRW zur Verfügung.

Am heutigen Tag verstärkten fünfzehn Helfer aus Hürtgenwald den THW-Ortsverband Düren bei einem Einsatz in der Asylbewerber-Unterkunft in Gürzenich-Wald. Dort mussten kurzfristig 144 Etagenbetten zusammengebaut werden, da neben den 250 Menschen, die dort bereits untergebracht sind, in Kürze weitere Flüchtlinge erwartet werden. Nach einer vierstündigen Gemeinschaftsaktion waren die Betten aufgebaut und konnten dem Maltester-Hilfsdienst, der die Unterkunft in Gürzenich-Wald betreibt, übergeben werden. In der Nachbesprechung waren sich die Verantwortlichen der beiden Ortsverbände einig, dass man sehr gut und effektiv zusammengearbeitet hat.

Eine nette Begebenheit am Rande: Andreas Nußbaum, ein junger Helfer aus Hürtgenwald, der erst vor wenigen Wochen seine Grundausbildung erfolgreich abgeschlossen beendete, hatte an diesem Tag Geburtstag. Die geplante Familienfeier sagte er kurzerhand ab, um bei dem Einsatz, seinem ersten überhaupt, teilnehmen zu können. Mit einem kräftigen "Happy-Birthday" aus knapp 40 Kehlen gratulierten seine Kameradinnen und Kameraden ihm und dankten ihm für sein Engagement.

Eine weitere besondere Unterstützung erfolgte durch die Ausleihe einer Werkbank. Der Vater eines Helfers wird in der Flüchtlingsunterkunft in Gürzenich helfen und Fahrräder reparieren. Vor Ort gibt es jedoch keine Werkstatt und kein Werkzeug. Er wird sein privates Werkzeug zur Verfügung stellen, allerdings fehlt ihm noch eine Werkbank. Die Führung des Ortsverbandes hat spontan beschlossen, die von der THW-Helfervereinigung Hürtgenwald vor einigen Jahren erworbene Werkbank mit Schraubstock für diesen guten Zweck leihweise zur Verfügung zu stellen.

Dass die Arbeit des Technischen Hilfswerks auch in Berlin hohe Wertschätzung erfährt, zeigt sich in einer E-Mail von Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière an das THW. Er schreibt unter anderem:

"Wir verlangen viel von Ihnen: Überstunden machen, noch mehr Spätdienste leisten und immer wieder aushelfen, auch dort, wo Sie gar nicht zuständig sind. Dazu stehen Sie voll im Wind der Öffentlichkeit. Das ist eine außergewöhnliche Belastung - für Sie und genauso für Ihre Familien.

Ihr Einsatz und Ihr Durchhaltevermögen sind für unser Land von großer Bedeutung. An vielen Stellen unseres Hilfe-, Aufnahme- und Sicherheitssystems sind wir auf Ihre Ausdauer angewiesen. Dabei zeigen Sie der Öffentlichkeit im In- und Ausland: Auf Sie ist Verlass.

Ich danke Ihnen für Ihre Arbeit in dieser für unser Land schweren Zeit."


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