Sporttaucher hatten dieses in der Vergangenheit durch Zufall entdeckt und die Polizei alarmiert. Polizeitaucher erkundeten daraufhin das Wrack und markierten die Fundstelle mit einer Boje. Unglücklicherweise hatte diese sich vom Fahrzeug wieder gelöst und so musste eine erneute Ortung durchgeführt werden. Zu diesem Zweck bat die Polizei das Technische Hilfswerk (THW) um Amtshilfe. Gegen 9:00 Uhr rückte das THW mit rund 35 Einsatzkräften aus verschiedenen Ortsverbänden an. Vor Ort waren aus dem Ortsverband Köln-Porz, der für die Koordinierung des Einsatzes verantwortlich zeichnete, die Fachgruppe Führung/Kommunikation und die 1. Bergungsgruppe. Die Ortsverbände Aachen, Beuel und Düren waren mit ihren Bergungstauchern im Einsatz, die von den Fachgruppen Wassergefahren aus den Ortsverbänden Köln-Ost und Hürtgenwald mit Booten sowie dem Sonar und der Unterwasserkamera vom OV Hürtgenwald unterstützt wurden.
Aufgabe für die Hürtgenwalder Helfer war es, mit dem Sonarboot einen definierten Bereich des Seegrundes zu scannen und das Wrack wiederzufinden. Diese Aufgabe wurde dadurch erschwert, dass das PKW-Wrack nach Aussage der Polizeitaucher größtenteils von Schlamm bedeckt war. Da der Seegrund zudem noch sehr uneben war, zeichnete sich das Wrack nur wie eine Bodenunebenheit bzw. ein kleiner Hügel auf dem Bildschirm ab. Da die Mannschaft jedoch über die Erfahrung aus etlichen Stunden Ausbildung und zahlreichen Übungsfahrten auf verschiedenen Gewässern verfügte, gelang es ihr auch hier, die Lage des Wracks genau zu lokalisieren und mit einer Boje für die Bergungstaucher exakt zu kennzeichnen.
Die restlichen Arbeiten erledigten dann die Bergungstaucher in Zusammenarbeit mit der an Land befindlichen Bergungsgruppe. Sie befestigten an dem PKW insgesamt drei Hebesäcke, die vom Boot aus mit Pressluft gefüllt wurden. Diese Arbeiten wurden durch die schlechte Sicht unter Wasser sehr erschwert. Dann wurde das Wrack vorsichtig an Land geschleppt und von der Bergungsgruppe mittels Seilwinde aus dem Wasser gezogen. Danach ließ die Polizei das Fahrzeug von einem Abschleppwagen abtransportieren.
Die Zusammenarbeit der verschiedenen Ortsverbände untereinander war sehr angenehm. Insbesondere die zahlreichen gemeinsamen Übungen mit den Bergungstauchern aus Aachen und Düren machten sich bei diesem Einsatz mit unserem Sonarteam äußerst positiv bemerkbar. Die Helfer und Taucher kennen sich untereinander sehr gut und wissen genau, dass man sich aufeinander verlassen kann. Die Einsatzleitung durch den OV Köln-Porz war hervorragend, ebenso die Versorgung.
Die vor Ort anwesende Kriminalbeamtin war vom professionellen Einsatz und den vielen Einsatzoptionen des THW sehr beeindruckt.
Vom OV Hürtgenwald waren in der Zeit von 7:30 Uhr bis 18:00 Uhr Gruppenführer Felix Reimer und die Fachhelfer Hunor Emödi und Marco Stupp im Einsatz. Die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft konnte der Kreisleitstelle in Stockheim gegen 19:30 Uhr gemeldet werden.