Um dieses Gefährdungspotential abschätzen zu können, wurde damals unser ESS-Trupp in den Einsatz gerufen, um mittels Bewegungsmessungen abschätzen zu können, inwieweit das Bauwerk noch standfest ist.
Die Brücke ist nicht eingestürzt. Die Stadt hat inzwischen entschieden, dieses bedeutende Bauwerk langfristig zu erhalten. Hierzu soll es von Grund auf instandgesetzt werden, um wieder eine ausreichende Standfestigkeit zu erzielen. Diese notwendigen baufachlichen Arbeiten werden durch Bauunternehmen durchgeführt.
Die Stadt wünscht nun, dass unser ESS-Trupp die schon beim Hochwasserereignis gestarteten Bewegungsmessungen an wichtigen Bauteilen der Brücke fortsetzt. Die jetzigen Messungen dienen also dazu, zu ermitteln, ob durch die jetzt durchgeführten Bauaktivitäten bei der Brücke Verschiebungen eintreten.
Hierzu wurden an zahlreichen ausgewählten wichtigen Punkten der Brücke Messpunkte aufgeklebt, an denen man dann über Langzeitmessungen feststellen kann, ob und inwieweit Verformungen an der Brückenkonstruktion während der Bauaktivitäten auftreten.
Hierzu ist es erforderlich, dass unser ESS-Trupp wöchentlich vor Ort Messungen und Analysen durchführt. So auch wieder am Freitagnachmittag. Hierzu wurde vor Ort der Tachymeter aufgebaut und anschließend mittels Lasermessungen die ausgewählten Punkte mit einer Genauigkeit von etwa 0,1 mm vermessen.
Voraussichtlich werden die Bauaktivitäten und damit auch unsere Messungen Ende des Jahres beendet werden.
Bericht: Dr. Helmut Heuser
Fotos: THW Hürtgenwald