Bereits zwei Tage vorher erhielt unser Ortsverband von der Regionalstelle Aachen den Auftrag, die Marschbereitschaft unserer B1 mit Einsatzgerüstsystem (EGS) für Samstag, 11:30 Uhr ab der Unterkunft in Hürtgenwald-Bergstein, herzustellen.
Pünktlich um 11:30 Uhr erhielt die B1 dann über Funk den Anweisung, zum Übungsgelände nach Teveren zu fahren. Dort angekommen, wurden die Einsatzkräfte zunächst für etwa 10 Minuten in einen Bereitstellungsraum beordert. Anschließend bekamen sie dann den Einsatzauftrag von der Fachgruppe Führung/Kommunikation (FK) Jülich. Als Schadenslage wurden heftige Erdstöße mit zahlreichen Zerstörungen, eingestürzten Gebäuden, vielen Verletzten -und teilweise verschütteten- Personen genannt. Drei angeschlagene Gebäude bildeten dabei das Einsatzgebiet unserer Bergungsgruppe.
Dort angekommen, begann die B1 unter Leitung von Gruppenführer Thomas Heuser mit der Erkundung des Geländes. Recht schnell wurden dabei zwei Verletzte geortet.
Damit ergaben sich konkret folgende Aufgaben:
- Bergung einer verletzten Person aus etwa 4 m Höhe
- Bergung einer weiteren Person aus einem gefangenen Raum mit notwendigem Mauerdurchbruch
- Herstellung einer notwendigen 4 m hohen seitlichen Wandabstützung mittels EGS (4m x 4m)
- Bau einer erforderlichen ca. 3 m hohen Deckenabstützung mittels Doppelschwelljoch; wobei ein
Schwelljoch aus Kanthölzern und das andere aus Baustützen hergestellt werden sollte
- Gefährdungsbeurteilung, Festlegung der Prioritäten, Absetzen der notwendigen Meldungen
Die Leistung unserer Bergungsgruppe wurde von den eingesetzten Beobachtern und den Mitarbeitern der Regionalstellen Aachen und Mönchengladbach als ausgezeichnet bewertet. Die Aufgaben waren fachlich korrekt, äußerst schnell und doch sehr ruhig erledigt worden.
Aus Sicht der Teilnehmer war diese Übung von der Regionalstelle Aachen, hier federführend durch den Sachbearbeiter Alexander Heynen und seinem Team, sehr gut vorbereitet worden.
Bilder: THW/Rainer Bergs