Doch der Reihe nach: Unter Leitung von Bereichsausbilder Peter Boell starteten insgesamt sieben Helfer aus den Ortsverbänden Aachen, Euskirchen und Hürtgenwald ihre Ausbildung zum AGT. An vier Ausbildungstagen wurden sie in allen Bereichen des Atemschutzes in Theorie und Praxis ausgebildet. Der Besuch der Atemschutzstrecke und des Brandhauses im Hilfeleistungszentrum in Simmerath bildete zugleich den Höhepunkt und Abschluss ihrer Ausbildung. Zunächst galt es eine theoretische schriftliche Prüfung, bestehend aus 46 Fragen, zu bestehen und danach das Erlernte praktisch auf der Atemschutzstrecke umzusetzen. Nachdem die vier Helfer aus Hürtgenwald Nico Conrad, Markus Lothmann, Andreas Nußbaum und Stephan Trümper das geschafft hatten , gab es noch eine „Zugabe“ für die frischgebackenen AGT. Sie durften erste Erfahrungen im sogenannten „Brandhaus“ sammeln. Im alten Schlauchturm ist über mehrere Etagen eine Brandsimulationsanlage eingerichtet, in der verschiedene Zimmer eines Hauses nachgebaut und mit den passenden Möbeln ausgestattet worden sind. Durch eine Nebelmaschine kann das gesamte „Gebäude“ oder auch nur einzelne Zimmer mit Rauch gefüllt werden. Hier sind Übungen, wie die Suche nach vermissten Personen, realistisch möglich. Ebenso können die gegenseitige Sicherung oder das Eingreifen eines Rettungstrupps geprobt werden.
Während dieser Zeit legten auf der danebenliegenden Atemschutzstrecke folgende fünf erfahrene AGT aus Hürtgenwald ihre jährliche Atemschutzbelastungsprüfung ab: Hunor Emödi, Thomas Heuser, Oliver Meisen, Maurice Petzoldt und Felix Reimer.
Mit drei weiteren Kameraden aus dem Ortsverband verfügt das THW in Hürtgenwald nunmehr über insgesamt 12 ausgebildete Atemschutzgeräteträger und erfolgt damit die Vorgaben aus der Stärke- und Ausstattungsnachweisung (StAN) in vollem Umfang.
An dieser Stelle herzlichen Dank an den Bereichsausbilder Peter Boell und den Ortsverband Stolberg, der seine Räumlichkeiten für die Ausbildung zur Verfügung stellte und für eine hervorragende Verpflegung sorgte.