Bis zu 140 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Erst gegen 6:00 Uhr konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden. Da Teile der Deckenkonstruktion bereits eingestürzt waren, sich aber in der noch vorhandenen Zwischendecke immer wieder Glutnester entzündeten, entschied Karl-Heinz Latz, Einsatzleiter der Feuerwehr, das Technische Hilfswerk (THW) aus Hürtgenwald zu alarmieren. Die Aufgabe das THW bestand darin, mittels Einsatz-Gerüst-System (EGS) einen Durchgang zu sichern, damit die Feuerwehr im Inneren des Gebäudes gefahrlos arbeiten konnten, um beispielsweise die Zwischendecke einzureißen und abzulöschen. Mit dem Unimog nebst angehängtem EGS-Anhänger und dem Mehrzweckkraftwagen (MzKW) rückten die Hürtgenwalder THW-Kräfte unter Leitung von Zugführer Christoph Heuser an. Bereits vorher war der THW-Baufachberater (BFB) Benedikt Franke vor Ort, um eine erste Erkundung der Schadensstelle vorzunehmen. Nach Eintreffen begannen die THWler damit, eine Abstützkonstruktion zu errichten. Da Teile des Hürtgenwalder EGS-Systems bereits anderweitig verbaut worden waren, unterstützte der THW Ortsverband Düren mit seinen EGS-Elementen die Hürtgenwalder THW-Kräfte. Hierbei war es von Vorteil, dass Jan Richarz, BFB, ebenfalls unter den THW-Helfern aus Düren war.
Nachdem die Feuerwehr ihre Arbeiten im Gebäude beendet hatte, konnte die EGS-Konstruktion wieder abgebaut werden. Die durch Asche und Löschwasser stark verunreinigten Stahlelemente wurden noch vor Ort von den Kameraden der Feuerwehr gereinigt und konnten wieder sauber verlastet werden. Gegen 14 Uhr war der Einsatz für das THW beendet.
Die Zusammenarbeit mit der Einsatzleitung, der freiwilligen Feuerwehr und dem THW Düren klappte hervorragend. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an die Feuerwehr für das kurzfristig organisierte leckere Mittagessen.