Rursee,

2 Dienste auf dem Rursee

Am 10. Oktober trafen sich die Helfer unserer Fachgruppe Wassergefahren früh morgens zu einem langen Samstagsdienst. Mehrzweckboot (MzB) und Schlauchboot wurden fertig gemacht; es ging raus auf den Rursee.

Neben der Unterweisung der neuen Helfer standen die Wiederholung grundlegender Fahrmanöver in Theorie und Praxis sowie die Ausbildung am Echolot SI und der Unterwasserkamera im Vordergrund.

Gerade für die Ausbildung am Echolot eignet sich der Rursee besonders, weil hier viele künstliche und natürliche Grundstrukturen vorhanden sind, die charakteristische „Signale erzeugen“. Während der Suchfahrten werden die Signale permanent aufgezeichnet. Interessante Strukturen, s.g. Hotspots, werden markiert. Die somit erzeugten Bildschirmfotos dienen der Nachbereitung und Einsatzdokumentation.Auch bei der Verlegung des Suchgebietes läuft das Echolot mit. So ist es wahrscheinlich gekommen, dass man erst während der Nachbereitung des Dienstes ein besonderes Signal entdeckt hat, welches an Bord nicht erkannt wurde. Das Problem mit solchen Signalen ist, dass man zwar die GPS Koordinaten kennt, man aber die Struktur oder das Objekt selten von mehreren Seiten abgetastet hat. Somit ist eine eindeutige Interpretation nicht möglich.

Nach Rücksprache mit der Geschäftsstelle wurde eine kurzfristige Genehmigung beim Wasserverband Eifel-Rur (WVER) zur Befahrung des Rursees beantragt, die wir dann auch sehr schnell erhalten haben. Damit stand der Dienstplan für den 16. Oktober fest. Auf Basis der vorhandenen Daten wurde die bekannte Position angefahren und weiträumig abgesucht. Leider konnte das Signal nicht mehr reproduziert werden. Es ist demnach nicht von einem örtlich fixierten Objekt auszugehen.Die Grundströmung in diesem Bereich des Rursees ist nicht zu unterschätzen. Bei der nächsten Ausbildung werden wir deshalb die Suche entlang der Strömungslinien fortsetzen.

Wie jeder Dienst endet eine Fahrt auf dem Wasser mit der Pflege der Boote und Motoren, sowie der Trocknung der Ausstattung.

Kurzinfo Echolot SI: Durch den fächerartigen Querschnitt eines Gewässer unterhalb des Suchbootes und die 2 dimensionale Darstellung auf dem Echolot SI im Verlauf einer Suchfahrt können durch das geschulte Auge Muster und Schatten bis zu einer Tiefe von 25m und einer Breite von 120m interpretiert werden. An markanten Signalen werden Wegpunkte gesetzt. Zum Abschluss der Suchfahrt zeigen eine Ansammlung von Wegpunkten einen Hotspot an. Ergänzt um einen s.g. Downscan und die Verwendung der OV eigenen Unterwasserkamera kann dort ein mögliches Objekt verifiziert werden.


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