Auf Grund der schwierigen örtlichen Gegebenheiten gestaltete sich der Einsatz als sehr schwer. Zeitweise musste auch der Zugverkehr der Rurtalbahn eingestellt werden. Eine Person konnte aus dem Haus gerettet werden, für die andere kam leider jede Hilfe zu spät.
Da das Gebäude durch das Brandereignis und einen zusätzlichen Hangrutsch stark angeschlagen war, wurde gegen 5:40 Uhr auf Anforderung des Einsatzleiters der Feuerwehr Kreuzau über die Leitstelle unser Baufachberater Dr.-Ing. Helmut Heuser alarmiert. Er sollte eine Beurteilung der Standsicherheit des Gebäudes vornehmen.
Die Lage stellte sich dabei wie folgt dar:
Ein Teil der steilen Hangböschung war in unmittelbarer Nähe zu einer Ecke des Gebäudes weggebrochen und abgerutscht. Zur Sicherung der Reststandsicherheit des Gebäudes empfahl er, dass das weggerutschte Erdreich durch neues körniges Material, wie z. B. Schlacke, ersetzt werden sollte.
Da Teile des Gebäudes eingestürzt waren, empfahl er zum Schutz der Einsatzkräfte, dass das gesamte Gebäude als no-go-area ausgewiesen werden sollte, auch wenn dadurch die erforderlichen Löscharbeiten erschwert würden.
Da sich noch eine tote Person im Objekt befand, gab er Hinweise, wie die Leiche nach Ende der Löscharbeiten am besten geborgen werden könnte.
Gegen 7:30 Uhr war der Einsatz für den Baufachberater beendet.
Die Zusammenarbeit mit den Kamerad*innen der Feuerwehr war wieder sehr gut.
Fotos 1, 2 und 3: FFW Kreuzau
Fotos 4, 5, 6 und 7: Helmut Heuser