Düren,

Zug rammt Brücke - THW Hürtgenwald unterstützt Dürener Kollegen

Abstützsystem Holz (ASH) und Einsatzstellensicherungs-System (ESS) kommen zum Einsatz

Blick auf die beschädigte Brücke am Heerweg - Foto: THW/Andreas Nußbaum

Zum Einsatz verweisen wir auf den Bericht auf der Homepage des THW Ortsverbandes Düren vom 09.10.2017:

thw-dueren.org/bruecke-droht-einzustuerzen-einsatz-von-2-ortsverbaenden/

 Zusatzhinweise von Dr.-Ing. Helmut Heuser, THW-Baufachberater

·        Die Brücke ist durch den Unfall nicht mehr tragfähig.

·        Die Straße wurde sofort komplett gesperrt.

·        Der Zugverkehr wurde sofort komplett unterbunden (keine Vibrationen / keine dynamischen Kräfte).

·        Unser Auftrag lautete:

o   Schnellstmöglich die Brücke provisorisch abstützen, so dass die Brücke nicht einstürzt.

o   Der unkontrollierte Einsturz der Brücke soll verhindert werden.

o   Dabei musste der Bereich der Gleise in einer Breite von 5 m freibleiben (je 2,50 m aus der Achse der Gleise, eventuell erforderlich für den Abbruch).

o   Da die Brücke abgerissen wird, sollten die Abstützkosten minimiert werden (z. B. kein Kreuzholzstapel).

o   Die vorhandene Resttragfähig der Brücke sollte noch ausgenutzt werden (zwischen den äußeren stark beschädigten Holzträgern befanden sich noch intakte Holz- und Stahlträger).

·        Der verantwortlicher Statiker der Stadt Düren hat am Sonntagmorgen die Arbeiten in dem Zustand - wie von uns erstellt - übernommen und den Einsatz für uns als beendet erklärt.

·        Weitere Arbeiten durch das THW, z. B. mit Schwerlaststützen oder Kreuzholzstapel, sollten nicht durchgeführt werden.

·        Dies wurde auch im Einsatztagebuch dokumentiert.

·        Von unserem Ortsverband waren die beiden Baufachberater Dr.-Ing. Helmut Heuser und Thomas Heuser im Einsatz.

·        Der Einsatz unseres Einsatzstellensicherungs-System (ESS) diente zur berührungslosen Messung der Bewegung der Brücke vor, während und nach den Abstützmaßnahmen mit einer Genauigkeit von 0,1 mm.

 

·        Fazit:

o   Die provisorische schnelle Abstützung zur Vermeidung des Einsturzes war gefordert.

o   Der Wiederherstellung einer Tragfähigkeit, dass die Brücke wieder genutzt werden kann und die Züge wieder durchfahren können, war nicht gefordert.

o   Die Entscheidung, dass die Brücke abgerissen wird und durch eine Behelfsbrücke ersetzt werden soll, ist inzwischen getroffen.

o   Die Zusammenarbeit mit dem OV Düren und dem DRK war sehr gut.


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