Harlingen,

Jugend-THW Hürtgenwald wieder auf großer Tour

Neben den vierzehntägigen Ausbildungsdiensten freitagsabends unternehmen die THW-Jugendlichen aus Hürtgenwald jedes Jahr eine Jugendtour. In diesem Jahr hatte die Jugendgruppe das Ziel Holland ausgewählt.

Foto: THW/Guido Jörres

Mit drei THW-Mannschaftstranssportwagen (MTW) ging es Freitagnachmittag in Bergstein los. Im Hafen von Harlingen an der Nordsee abends angekommen, wurde zunächst das Segelschiff „Aegir“ mit dem Gepäck und der Verpflegung für die 16 Jugendlichen und 9 Betreuer beladen. Nach dem gemeinsamen Abendessen stand eine Besichtigung des Hafens und der Altstadt auf dem Programm. Für die Übernachtung auf dem Segelschiff standen kleine Zweibettkajüten zur Verfügung.

Am nächsten Morgen erläuterte Skipper Jaap die wichtigsten Sicherheitsbestimmungen an Bord und Maat Julia unterwies uns in den wichtigsten Stichen, Knoten und Kommandos.

Dann hieß es: „Leinen los! Auf zur Insel Terschelling.“

Die Fahrt aus dem Hafenbecken erfolgte noch mit Motorkraft; sobald aber nach wenigen Minuten die offene See erreicht war, wurde es ernst: alle vier Segel mussten gesetzt werden: Klüver (ganz vorne), Fock, Großsegel und schließlich hinten Besan.

Bei Windstärke 6 bis 7 neigte sich das Segelschiff stark zur Seite und es gab alle Hände voll zu tun. Zahlreiche Wendemanöver mussten durchgeführt werden. Die Wellen schlugen zeitweise über das Vorderschiff, die Gicht verteilte sich über das gesamte Deck. Dank der guten THW-Bekleidung war dies aber kein Problem für die Mannschaft. Trotz der schwierigen Wetterbedingungen und schaukelnden Bewegungen des Schiffs wurden unter Deck wieder die speziellen Wattenmeer-Sandwiches (Rezept nur auf Anfrage) gemacht und dann an Deck verzehrt. Mit Sicherheit hielten einige Gurken- und Tomatenscheiben dem Wind nicht stand und flogen über Bord.

Nach fünf Stunden Segeln erreichte das Schiff schließlich der Hafen der Nordseeinsel Terschelling.

Beim Landgang besichtigten die Jugendlichen in kleinen Gruppen die Insel mit Hafen und Leuchtturm. Nach dem gemeinsamen Kochen in der Kombüse und Abendessen erfolgte noch ein Altstadtbesuch. Zu später Stunde fand das obligatorische Eieressen statt: 70 Eier in zwei großen Pfannen sind schon sehr beeindruckend.

Nach einer kurzen Nacht und dem Frühstück traten wir Sonntagmorgen die Rückfahrt an. Nach Verlassen des Hafens und Setzen der Segel ging es auf die große Heimfahrt nach Harlingen.

Wieder einmal war es eine großartige Jugendtour und alle Teilnehmer/innen dankten Jugendleiter Guido Jörres und seinen Jugendbetreuern für die tolle Planung und Organisation des Wochenendes. Alle sind bereits jetzt gespannt, welches Ziel 2019 ausgewählt wird.


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