Eigentlich sollte es eine ganz normale Ausbildungsfahrt werden

Doch was so ganz entspannt begann, entwickelte sich schnell zum unplanmäßigen Einsatz der Fachgruppe Wassergefahren auf dem Rhein.

Ausbildungsfahrt mit Mehrzweckarbeitsboot und Arbeitsboot auf dem Rhein

Ausbildungsziel war das Befahren des Rheins bei schwierigem Niedrigwasser und dementsprechend schmaler Fahrrinne für Berufsschifffahrt und Freizeitkapitäne. Hinzukam die Besonderheit des starken Verkehrsaufkommens auf dem Rhein, was ebenfalls geübt werden sollte. Nach dem zu Wasser lassen der zwei Boote in Königswinter-Niederdollendorf ging es rheinabwärts bis nach Köln. Bootsführer*innen und angehende Bootsführer*innen der Fachgruppe Wassergefahren konnten planmäßig alle Ausbildungsschritte absolvieren. Außerdem waren auch einige neue Helfer*innen dabei, die vor kurzem ihre Grundausbildung erfolgreich abgeschlossen haben, um ihnen das Aufgaben- und Fähigkeitsspektrum der Fachgruppe näher zu bringen.

 

Auf dem Rückweg von Köln fand die Mannschaft des THW Hürtgenwald gegen 16:30 auf der Höhe von Bornheim-Hersel ein gekentertes Boot vor auf dessen Kiel ein Erwachsener und zwei Kinder saßen sowie eine weitere Person, welche sich im Wasser befand und versuchte, das Boot aus der Fahrrinne zu schieben. Zum Glück machten die Personen schon von weitem auf sich aufmerksam, worauf hin sofort die Menschenrettung durch das Mehrzweckarbeitsboot (MzAB) eingeleitet wurde. Als alle Personen an Bord waren wurde das gekenterte Boot durch das MzAB in Schlepp genommen und in einen nahegelegenen Hafen gebracht. Durch das zweite Boot wurden umhertreibende Gegenstände gesichert, welche die Schifffahrt gefährdet hätten.

Die Personen wurden anschließend durch die Besatzung eines hinzugerufenen Rettungswagens rettungsdienstlich gesichtet und eine Person zur Abklärung in ein nahegelegenes Krankenhaus transportiert.

 

Nach Rücksprache mit der ebenfalls beteiligten Wasserschutzpolizei konnte dieser kurzfristige Einsatz gegen 17:30 beendet werden. Gegen 21:00 erreichten unsere Einsatzkräfte die Unterkunft und konnten der Leitstelle des Kreises Düren melden, dass alle Hürtgenwalder Boote wieder einsatzbereit seien.


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