Hürtgenwald-Zerkall,

Brückenschlag, Bootsausbildung mit Gieren und Zugmittel

Zum ersten großen Ausbildungsdienst im April rückte unser technischer Zug mit der Fachgruppe Wassergefahren (TZ-W) nach Zerkall an die Rur aus.

Zunächst werden die Schwimmelemente zusammengebaut ...

Themen waren an diesem Abend ein Brückenschlag über die Rur mit Jet-Float-Elementen (Schwimmelemente) in Verbindung mit einer Bohlen-Rundholz-Konstruktion, die Bootsausbildung mit Paddeln und Gieren auf der Rur sowie die Ausbildung aller Zugmittel, die auf dem Gerätekraftwagen I verlastet sind.

Dazu wurden unter Leitung von Zugführer Christoph Heuser drei Gruppen gebildet. Die Gruppe Brückenschlag stand unter Leitung des Gruppenführers Felix Reimer. Die Bootsausbildung incl. Gieren übernahm Truppführer Karsten Keutgen und die Zugmittel lagen in den bewährten Händen von Gruppenführer Thomas Wergen und Truppführer Thomas Heuser.

Zunächst wurde aus den vorhandenen Jet-Float-Elementen eine Brücke zusammengebaut und - gesichert durch Leinen - über die Rur geschoben. Wie erwartet, reichten die Elemente nicht aus, um die gesamte Flussbreite zu überwinden. Daher wurde aus Bohlen, verstärkt mit Rundhölzern, eine Verlängerung konstruiert, die in die Mitte der Brücke eingebaut werden sollte. Dabei kamen verschiedene Anschlagverfahren zur Erprobung. Schlussendlich gab man den Spanngurten den Vorzug vor einer herkömmlichen Leinenverbindung.

Unter Gieren versteht man die Überquerung eines Flusslaufes mit einem Boot unter Nutzung der Fließgeschwindigkeit des Wassers. Hierzu wird das Schlauchboot an einem quer über den Fluss gespannten Stahlseil befestigt. Je nach Ausrichtung des Bootskörpers gegen die Strömung kann man den Fluss in beide Fahrtrichtungen überqueren. Um dieses Fahrmanöver zu üben, hatte die Gruppe Gieren zunächst das Drahtseil des Greifzuges über die Rur gespannt. Daran wurde dann mit Schäkeln und Leinen das Schlauchboot befestigt. Unter Anleitung von Karsten Keutgen gelang den Helfer/innen recht schnell, entsprechende Gier-Manöver auszuführen und den Fluss ohne Muskelkraft zu überqueren.

Die dritte Ausbildungsstation hatte Zugmittel zum Thema. Ketten, Drahtseile, der Greifzug, die Seilwinde am Gerätekraftwagen (GKW I) und Rundschlingen sowie deren Belastbarkeit waren Gegenstand der Ausbildung unter Gesamtleitung vom GrFü Thomas Wergen. Viele Kenntnisse aus der Grundausbildung wurden hier aufgefrischt und vertieft.

Da die Ausbildung bis in die späten Abendstunden andauerte, wurde das Übungsareal bei Einbruch der Dämmerung durch den Lichtmast des Strom-Erzeugungs-Aggregates (50 kVA) und zahlreiche Scheinwerfer ausgeleuchtet.

Nach Rückbau und Verlastung des Materials trat man zufrieden und entsprechend hungrig den Rückmarsch zur Unterkunft an. Hier wartete schon unser OV-Koch Uwe Langner mit einem vorzüglichen Abendessen auf die Helfer/innen.

Auch dieser Ausbildungsdienst war wieder sehr gut besucht und alle Helfer/innen zeigten sich hochmotiviert. Das ist ein großer Erfolg für die Führungsriege um Christoph Heuser mit seinen Gruppenführern Alex Baumgarten, Felix Reimer und Thomas Wergen.

Wir sind gespannt, was die Vier sich für den nächsten Dienst einfallen lassen.


Alle zur Verfügung gestellten Bilder sind honorarfrei und dürfen unter Angabe der Quelle für die Berichterstattung über das THW und das Thema Bevölkerungsschutz verwendet werden. Alle Rechte am Bild liegen beim THW. Anders gekennzeichnete Bilder fallen nicht unter diese Regelung.




Suche

Suchen Sie hier nach einer aktuellen Mitteilung: